Das Geschäft mit Landwirtschaftsreifen hat – wie das in vielen anderen Produktsegmenten auch – in der jüngeren Vergangenheit hierzulande nicht gerade Anlass für großartige Begeisterungsstürme geboten. Schon von 2013 auf 2014 sank der Farmreifenabsatz im deutschen Ersatzmarkt (Handel an Verbraucher) um fünf Prozent von gut 250.000 auf fast 238.000 Einheiten. Die Absatzentwicklung Industrie an Handel stimmt ebenfalls nicht viel positiver, selbst wenn der 1,4-prozentige Rückgang von den 2014 etwa 224.000 Farmreifen auf die annähernd 221.000 Stück im zurückliegenden Jahr deutlich kleiner ausgefallen ist als das 10,7-prozentige Minus von 2013 auf 2014. Nichtsdestoweniger klingen die Ergebnisse vom jüngsten Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) nach der vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) im Bereich Landtechnik diagnostizierten „Wachstumspause“ schon fast wie eine weitere Hiobsbotschaft auch für die Reifenbranche. Denn die Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft hat zum Jahreswechsel 2015/2016 offenbar „einen neuen Tiefpunkt“ erreicht und wollen die Landwirte im ersten Halbjahr 2016 nicht zuletzt 200 Millionen Euro weniger für Maschinen und Geräte aufwenden als vor Jahresfrist. christian.marx@reifenpresse.de
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