So richtig rund läuft in Sachen Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) noch immer nicht alles im Markt. Aufseiten der Reifenservicebetriebe wird mitunter von Problemen mit diesem oder jenem Sensor berichtet, und so mancher Schulungsleiter schlägt die Hände über dem Kopf zusammen angesichts des Umgangs mit dem Thema in einigen Betrieben. Dennoch: RDKS sind gesetzlich vorgeschrieben, weshalb an einer Auseinandersetzung mit dem Thema kein Weg vorbei führt. Doch scheinbar hat noch nicht jeder Marktteilnehmer verinnerlicht, dass sich ungeachtet des beim Reifenservice damit in der Werkstatt fraglos verbundenen Mehraufwandes RDKS vor allem dazu eignen, sich als Fachbetrieb über eine professionelle Handhabung des Ganzen von Hinterhofschraubern oder Feierabendhändlern abzuheben. Davon kann Thomas Zink, Schulungs- und Vertriebsleiter bei der Firma Auswuchtwelt in Gomaringen, ein Liedchen singen. Seit 2014 hat er eigenem Bekunden nach rund 300 Firmen zu dieser Thematik geschult und das Thema bei – wie er ergänzt – „unzähligen Kundenbesuchen ausführlich besprochen“. Dennoch kommen ihm immer wieder Aussagen zu Ohren, RDKS würden sich nicht durchsetzen oder bald gebe es ohnehin nur noch indirekte, auf der ABS-Infrastruktur im Fahrzeug aufbauende Systeme, sodass eine Beschäftigung mit den bei direkten Systemen zum Einsatz kommenden Sensoren vermeintlich gar nicht lohne. Dabei sollte zumindest seiner Meinung nach die Chance ergriffen werden, sich über das Thema RDKS als Fachbetrieb zu profilieren bzw. mit dem Reifenservice an entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen zusätzlichen Umsatz zu generieren. cm
↧